PH-OÖ

PH OÖ und JKU erhalten Förderung für Doktoratsprogramm im Bereich der Bildungsforschung

Die Pädagogische Hochschule Oberösterreich (PH OÖ)  und die Johannes Kepler Universität Linz (JKU) sind gemeinsam mit der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg unter den Gewinner*innen der Ausschreibung „Bildungsinnovation braucht Bildungsforschung B3“. Zielsetzung dieser Initiative des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) ist die Etablierung von strukturierten, kooperativen Doktoratsprogrammen zwischen österreichischen Universitäten und Pädagogischen Hochschulen im Bereich der Bildungsforschung. Die Bewerbung für die damit verbundenen 14 Promotionsstellen - 10 davon in Oberösterreich - läuft derzeit und ist bis 27.08.2023 möglich. 

Nachdem ein internationales Gremium aus Fachexpert*innen die insgesamt 39 Anträge von 11 Universitäten und 13 Pädagogischen Hochschulen begutachtete, fasste der Stiftungsrat der Innovationsstiftung für Bildung die finale Finanzierungsentscheidung. Für die Laufzeit von drei Jahren stellt das BMBWF 8 Mio. Euro zur Verfügung. Die Innovationsstiftung für Bildung (ISB) fördert Aktivitäten und Maßnahmen zum Aufbau einer "Research Community" zusätzlich mit 800.000 Euro. Die im Rahmen dieser Förderung eingerichtete Doctoral School in Oberösterreich basiert auf dem Doktoratsstudiengang „PhD in Education“ der JKU und bietet durch spezielle Veranstaltungen für die Promovend*innen sowie durch Hochschullehrende der beteiligten Institutionen und externe Gastwissenschaftler*innen eine zielorientierte Förderung der 3 Forschungsthemen:

Fachfremder Unterricht - Auswirkungen, Herausforderungen und Potenziale
Der Lehrkräftemangel in Österreich geht mit einer steigenden Zahl an fachfremd unterrichtenden Lehrpersonen einher. Dies wirft die Frage auf, wie Fachfremder Unterricht (FFU) das österreichische Bildungssystem beeinflusst. Das Doktoratsprogramm soll Evidenzen schaffen, die Basis für eine Bewältigung der mit dem FFU einhergehenden Herausforderungen im Schulsystem darstellen. (4 Promotionsstellen)

Promoting Life Skills (ProLiSk) – Wirkungsanalyse zu ressourcenbasierter Prävention von frühem Bildungsabbruch und NEET
Während zur Häufigkeit von frühem (Aus)Bildungsabbruch und NEET-Status (Not in Education, Employment or Training) und deren Risikofaktoren eine gute Evidenzlage besteht, ist zur Wirkung von Präventionsprogrammen weniger bekannt. Life-Skill-Programmen, die auf die Förderung von Fähigkeiten zur Bewältigung von Anforderungen des täglichen Lebens abzielen, sind als aussichtsreiche Präventionsmaßnahmen zu sehen. ProLiSk soll hier Evidenzen zum Potential von Life-Skill-Programmen sowie Ansatzpunkte für deren Weiterentwicklung liefern, um Jugendliche erfolgreich im (Aus)Bildungssystem zu halten. (4 Promotionsstellen)

Gut beraten? Zur Rolle der Schulentwicklungsberatung im schulischen Unterstützungssystem
Die Schulentwicklungsberatung ist eine weit verbreitete und bedeutsame Form der Unterstützung schulischer Entwicklungsprozesse, die zur Verbesserung der Schulqualität beiträgt. Aus wissenschaftlicher Sicht weiß man bisher jedoch noch zu wenig über die tatsächliche Ausgestaltung von Schulentwicklungsberatung. Das Projekt untersucht deshalb die Rolle und Praxis der Schulentwicklungsberatung, ihre Bedingungen und Einflussfaktoren sowie Ergänzungen bzw. Überschneidungen mit anderen Akteur*innen des schulischen Unterstützungssystems. (6 Promotionsstellen)

Mehr Informationen zur B3 Doctoral School: https://www.jku.at/linz-school-of-education/b3
Mehr Informationen zu den Ausschreibungen:
- PH OÖ: https://bund.jobboerse.gv.at/sap/bc/jobs/#/details/0050568176C11EEE8AFD7870C6137788
- JKU: https://www.jku.at/linz-school-of-education/b3

 

Beitragsfoto: pixabay

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