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Das laute Leben ... und die Suche nach der Stille

In einer Welt voller Lärm und digitaler Ablenkungen ist innere Stille entscheidend, um die eigenen Gedanken und Gefühle wahrzunehmen. Viele Menschen sehnen sich nach Stille, nicht nur wegen des akustischen Lärms, sondern auch, weil die Informationsflut oft überwältigend ist. Heute konsumieren wir täglich zwischen 30 und 40 Gigabyte an Daten, das entspricht der Informationsmenge, die ein Bauer im 18. Jahrhundert im Laufe seines Lebens aufnahm. Diese Informationsflut führt nicht nur zu geistiger Überforderung, sondern auch zu Verwirrung und Entscheidungsschwierigkeiten.

“Im Grunde ist Stille also eine Art Stillstand, bei dem viel in Bewegung kommt: Gedanken und Gefühle werden geordnet, eine neue Orientierung wird gefunden.”

Stille hat die Fähigkeit, den Geist zu beruhigen und die innere Stimme wieder hörbar zu machen. Das Wort "Stille" kommt von "stellen", was "innehalten" bedeutet. Diese Stille lässt uns zu uns selbst finden, wie eine Mutter, die ihr schreiendes Kind stillt – nicht nur um es zu füttern, sondern auch um es zu beruhigen. Ein einfaches Experiment mit einem Glas Wasser und Sand zeigt, wie Stille hilft, Gedanken und Gefühle zu ordnen: Wenn das Wasser eine Weile steht, setzt sich der Sand ab und das Wasser wird klar.

Momente der Stille, sei es bei einem Museumsbesuch oder in der Meditation, helfen uns, unsere innere Stimme zu hören und uns neu zu orientieren. Neurowissenschaftliche Forschungen zeigen, dass Stille das Gehirn aktiviert und sogar das Wachstum neuer Nervenzellen im Hippocampus fördert, was für Gedächtnis und Orientierung wichtig ist. Auch wenn Stille anfangs unangenehm sein kann und uns mit unangenehmen Gedanken konfrontiert, ist sie notwendig für persönliches Wachstum und Klarheit.

In einer Zeit, in der viele Menschen den ständigen Austausch von Informationen suchen, ist es wichtig, die digitale Nabelschnur gelegentlich zu durchtrennen und Momente der Stille zuzulassen. Diese Stille eröffnet neue Wahrnehmungsräume und hilft uns, wertvolle Erkenntnisse über uns selbst zu gewinnen. Stille ist mehr als akustische Ruhe, sie befreit uns von äußeren Denk- und Gefühlszwängen. Täglich kurze Momente der Stille können helfen, den Geist zu klären und uns zu erholen.

Es ist wichtig, auch in einer hektischen Welt die Stille in uns zu suchen und zuzulassen. Ruhe ist notwendig, um uns zu regenerieren, unsere Wunden zu heilen und neue Motivation zu finden. Je schneller sich die Welt dreht, desto wichtiger ist es, von Zeit zu Zeit zur Stille zurückzukehren und ihren Wert zu erkennen.

Elisabeth Peham

Quelle: Busch, Volker. Das laute Leben. Ursache\Wirkung No 130, S. 12 – 18. 

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Das laute Leben ... und die Suche nach der Stille

In einer Welt voller Lärm und digitaler Ablenkungen ist innere Stille entscheidend, um die eigenen Gedanken und Gefühle wahrzunehmen. Viele Menschen sehnen sich nach Stille, nicht nur wegen des akustischen Lärms, sondern auch, weil die Informationsflut oft überwältigend ist. Heute konsumieren wir täglich zwischen 30 und 40 Gigabyte an Daten, das entspricht der Informationsmenge, die ein Bauer im 18. Jahrhundert im Laufe seines Lebens aufnahm. Diese Informationsflut führt nicht nur zu geistiger Überforderung, sondern auch zu Verwirrung und Entscheidungsschwierigkeiten.

“Im Grunde ist Stille also eine Art Stillstand, bei dem viel in Bewegung kommt: Gedanken und Gefühle werden geordnet, eine neue Orientierung wird gefunden.”

Stille hat die Fähigkeit, den Geist zu beruhigen und die innere Stimme wieder hörbar zu machen. Das Wort "Stille" kommt von "stellen", was "innehalten" bedeutet. Diese Stille lässt uns zu uns selbst finden, wie eine Mutter, die ihr schreiendes Kind stillt – nicht nur um es zu füttern, sondern auch um es zu beruhigen. Ein einfaches Experiment mit einem Glas Wasser und Sand zeigt, wie Stille hilft, Gedanken und Gefühle zu ordnen: Wenn das Wasser eine Weile steht, setzt sich der Sand ab und das Wasser wird klar.

Momente der Stille, sei es bei einem Museumsbesuch oder in der Meditation, helfen uns, unsere innere Stimme zu hören und uns neu zu orientieren. Neurowissenschaftliche Forschungen zeigen, dass Stille das Gehirn aktiviert und sogar das Wachstum neuer Nervenzellen im Hippocampus fördert, was für Gedächtnis und Orientierung wichtig ist. Auch wenn Stille anfangs unangenehm sein kann und uns mit unangenehmen Gedanken konfrontiert, ist sie notwendig für persönliches Wachstum und Klarheit.

In einer Zeit, in der viele Menschen den ständigen Austausch von Informationen suchen, ist es wichtig, die digitale Nabelschnur gelegentlich zu durchtrennen und Momente der Stille zuzulassen. Diese Stille eröffnet neue Wahrnehmungsräume und hilft uns, wertvolle Erkenntnisse über uns selbst zu gewinnen. Stille ist mehr als akustische Ruhe, sie befreit uns von äußeren Denk- und Gefühlszwängen. Täglich kurze Momente der Stille können helfen, den Geist zu klären und uns zu erholen.

Es ist wichtig, auch in einer hektischen Welt die Stille in uns zu suchen und zuzulassen. Ruhe ist notwendig, um uns zu regenerieren, unsere Wunden zu heilen und neue Motivation zu finden. Je schneller sich die Welt dreht, desto wichtiger ist es, von Zeit zu Zeit zur Stille zurückzukehren und ihren Wert zu erkennen.

Elisabeth Peham

Quelle: Busch, Volker. Das laute Leben. Ursache\Wirkung No 130, S. 12 – 18. 

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Das laute Leben ... und die Suche nach der Stille

In einer Welt voller Lärm und digitaler Ablenkungen ist innere Stille entscheidend, um die eigenen Gedanken und Gefühle wahrzunehmen. Viele Menschen sehnen sich nach Stille, nicht nur wegen des akustischen Lärms, sondern auch, weil die Informationsflut oft überwältigend ist. Heute konsumieren wir täglich zwischen 30 und 40 Gigabyte an Daten, das entspricht der Informationsmenge, die ein Bauer im 18. Jahrhundert im Laufe seines Lebens aufnahm. Diese Informationsflut führt nicht nur zu geistiger Überforderung, sondern auch zu Verwirrung und Entscheidungsschwierigkeiten.

“Im Grunde ist Stille also eine Art Stillstand, bei dem viel in Bewegung kommt: Gedanken und Gefühle werden geordnet, eine neue Orientierung wird gefunden.”

Stille hat die Fähigkeit, den Geist zu beruhigen und die innere Stimme wieder hörbar zu machen. Das Wort "Stille" kommt von "stellen", was "innehalten" bedeutet. Diese Stille lässt uns zu uns selbst finden, wie eine Mutter, die ihr schreiendes Kind stillt – nicht nur um es zu füttern, sondern auch um es zu beruhigen. Ein einfaches Experiment mit einem Glas Wasser und Sand zeigt, wie Stille hilft, Gedanken und Gefühle zu ordnen: Wenn das Wasser eine Weile steht, setzt sich der Sand ab und das Wasser wird klar.

Momente der Stille, sei es bei einem Museumsbesuch oder in der Meditation, helfen uns, unsere innere Stimme zu hören und uns neu zu orientieren. Neurowissenschaftliche Forschungen zeigen, dass Stille das Gehirn aktiviert und sogar das Wachstum neuer Nervenzellen im Hippocampus fördert, was für Gedächtnis und Orientierung wichtig ist. Auch wenn Stille anfangs unangenehm sein kann und uns mit unangenehmen Gedanken konfrontiert, ist sie notwendig für persönliches Wachstum und Klarheit.

In einer Zeit, in der viele Menschen den ständigen Austausch von Informationen suchen, ist es wichtig, die digitale Nabelschnur gelegentlich zu durchtrennen und Momente der Stille zuzulassen. Diese Stille eröffnet neue Wahrnehmungsräume und hilft uns, wertvolle Erkenntnisse über uns selbst zu gewinnen. Stille ist mehr als akustische Ruhe, sie befreit uns von äußeren Denk- und Gefühlszwängen. Täglich kurze Momente der Stille können helfen, den Geist zu klären und uns zu erholen.

Es ist wichtig, auch in einer hektischen Welt die Stille in uns zu suchen und zuzulassen. Ruhe ist notwendig, um uns zu regenerieren, unsere Wunden zu heilen und neue Motivation zu finden. Je schneller sich die Welt dreht, desto wichtiger ist es, von Zeit zu Zeit zur Stille zurückzukehren und ihren Wert zu erkennen.

Elisabeth Peham

Quelle: Busch, Volker. Das laute Leben. Ursache\Wirkung No 130, S. 12 – 18.