PH-OÖ

Happy Schools: Ein Abend voller Inspiration und Achtsamkeit mit Dr. Ha Vinh Tho

Am 15. Januar 2025 fand in der Tabakfabrik Linz ein außergewöhnliches Event statt: "Happy Schools – Ein Abend für achtsame Bildung und starke Beziehungen." Organisiert von TGW Future Wings, versammelten sich Pädagog:innen, Bildungsexpert:innen und Interessierte, um von führenden Köpfen der Bildungswelt neue Impulse für eine zukunftsorientierte und achtsame Schulbildung zu erhalten. Der Abend stand im Zeichen von Achtsamkeit, Innenweltarbeit und der zentralen Frage: Wie können Schulen zu Orten werden, an denen junge Menschen wirklich gesehen, verstanden und in ihrer Entwicklung gestärkt werden?

Keynotes und zentrale Botschaften

Die Veranstaltung begann mit einem Vortrag von Christian Szinicz, CEO von TGW Future Wings, zur ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung von jungen Menschen. Im Anschluss folgten die Keynotes von Andrea Wurz, Dr. Karlheinz Valtl und dem besonderen Ehrengast, Dr. Ha Vinh Tho, ehemaliger Glücksminister von Bhutan.

Dr. Ha Vinh Tho stellte in seiner mitreißenden Rede die transformative Kraft der "Happy Schools Initiative" vor, die er weltweit erfolgreich etabliert hat. Seine zentralen Aussagen lassen sich wie folgt zusammenfassen:

1. Glück als Bildungsziel:

Bildung sollte nicht allein auf akademische Leistungen abzielen, sondern das Wohlbefinden der Schüler:innen ins Zentrum rücken. Glück ist kein oberflächliches Gefühl, sondern entsteht aus der Harmonie mit sich selbst, in Beziehungen zu anderen und im Einklang mit der Natur.

2. Eudaimonia statt Hedonia:

Dr. Tho griff den philosophischen Unterschied zwischen "Hedonia" (kurzfristiges Vergnügen) und "Eudaimonia" (Leben im Einklang mit dem wahren Wesen) auf. Ziel ist es, Schulen zu Orten zu machen, die langfristige Lebensfreude und Sinn vermitteln.

3. Die Bedeutung von Beziehungen:

Studien zeigen, dass die Qualität menschlicher Beziehungen der wichtigste Indikator für Glück und Wohlbefinden ist. Schulen müssen soziale Kompetenzen fördern, denn diese sind erlernbar und trainierbar.

4. Ganzheitliche Bildung:

Bildung sollte drei Dimensionen umfassen: die Entfaltung des Individuums, den Beitrag zur Gesellschaft und das Leben in Harmonie mit der Umwelt. Hierbei geht es um die Balance zwischen individuellem und kollektivem Lernen sowie zwischen äußeren und inneren Aspekten.

5. Emotionale Intelligenz und Mitgefühl:

Dr. Tho betonte die Bedeutung von emotionaler Intelligenz und Mitgefühl ("Compassion") als zentrale Kompetenzen. Empathie allein kann überwältigend sein (ich fühle, was mein Gegenüber fühlt), während Mitgefühl aktiv dazu beiträgt, das Leid anderer zu lindern.

 

Praktische Ansätze für den Schulalltag

Dr. Ha Vinh Tho brachte zahlreiche konkrete Beispiele für die Umsetzung seiner Ansätze im Schulalltag mit:

- Begrüßungsrituale: Tägliche Begrüßungen wie Umarmungen oder High-Fives stärken die persönliche Beziehung zwischen Lehrpersonen und Schüler:innen.

- Emotionale Sicherheit: Tools wie ein Emotionsposter ermöglichen es Schüler:innen, täglich ihre Gefühlslage auszudrücken.

- Kreativität fördern: Kreativität darf nicht unterdrückt werden – sie ist eine essentielle Fähigkeit für die Zukunft.

- Achtsamkeitsübungen: Diese können in jeder Schulform integriert werden, um Schüler:innen emotionale Stabilität und Konzentration zu vermitteln.

 

Podiumsdiskussion und musikalischer Ausklang

Die anschließende Podiumsdiskussion mit Dr. Ha Vinh Tho und anderen Bildungsexpert:innen bot Raum für Austausch und Inspiration. Besonders beeindruckend war die Leidenschaft, mit der die Themen Achtsamkeit und Glück diskutiert wurden. Der Abend klang bei Snacks und Getränken musikalisch aus, untermalt von der Schüler:innen-Band "JazzZone".

 

Fazit: Bildung als Ecosystem

Dr. Ha Vinh Tho hinterließ eine zentrale Botschaft: "Happy Teachers will change the world." Nur wenn Lehrpersonen selbst ihr Wohlbefinden und ihre innere Balance pflegen, können sie diese Werte an ihre Schüler:innen weitergeben. Bildung ist ein Ecosystem, in dem alle – Lehrende, Schüler:innen, Eltern und die Gesellschaft – ihren Beitrag leisten müssen, um Schulen zu Orten des Wohlbefindens zu machen.

Das Event "Happy Schools" zeigte eindrucksvoll, wie achtsame Beziehungen und Innenweltarbeit den Schulalltag bereichern können. Wir bei HEPI (Zentrum für Persönlichkeitsbildung der PH OÖ) möchten diese Impulse aufnehmen und weitertragen, um Schulen auch hier zu Orten des Glücks und der positiven Veränderung zu machen.

Hannah Haider

News & Aktuelles

Happy Schools: Ein Abend voller Inspiration und Achtsamkeit mit Dr. Ha Vinh Tho

Am 15. Januar 2025 fand in der Tabakfabrik Linz ein außergewöhnliches Event statt: "Happy Schools – Ein Abend für achtsame Bildung und starke Beziehungen." Organisiert von TGW Future Wings, versammelten sich Pädagog:innen, Bildungsexpert:innen und Interessierte, um von führenden Köpfen der Bildungswelt neue Impulse für eine zukunftsorientierte und achtsame Schulbildung zu erhalten. Der Abend stand im Zeichen von Achtsamkeit, Innenweltarbeit und der zentralen Frage: Wie können Schulen zu Orten werden, an denen junge Menschen wirklich gesehen, verstanden und in ihrer Entwicklung gestärkt werden?

Keynotes und zentrale Botschaften

Die Veranstaltung begann mit einem Vortrag von Christian Szinicz, CEO von TGW Future Wings, zur ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung von jungen Menschen. Im Anschluss folgten die Keynotes von Andrea Wurz, Dr. Karlheinz Valtl und dem besonderen Ehrengast, Dr. Ha Vinh Tho, ehemaliger Glücksminister von Bhutan.

Dr. Ha Vinh Tho stellte in seiner mitreißenden Rede die transformative Kraft der "Happy Schools Initiative" vor, die er weltweit erfolgreich etabliert hat. Seine zentralen Aussagen lassen sich wie folgt zusammenfassen:

1. Glück als Bildungsziel:

Bildung sollte nicht allein auf akademische Leistungen abzielen, sondern das Wohlbefinden der Schüler:innen ins Zentrum rücken. Glück ist kein oberflächliches Gefühl, sondern entsteht aus der Harmonie mit sich selbst, in Beziehungen zu anderen und im Einklang mit der Natur.

2. Eudaimonia statt Hedonia:

Dr. Tho griff den philosophischen Unterschied zwischen "Hedonia" (kurzfristiges Vergnügen) und "Eudaimonia" (Leben im Einklang mit dem wahren Wesen) auf. Ziel ist es, Schulen zu Orten zu machen, die langfristige Lebensfreude und Sinn vermitteln.

3. Die Bedeutung von Beziehungen:

Studien zeigen, dass die Qualität menschlicher Beziehungen der wichtigste Indikator für Glück und Wohlbefinden ist. Schulen müssen soziale Kompetenzen fördern, denn diese sind erlernbar und trainierbar.

4. Ganzheitliche Bildung:

Bildung sollte drei Dimensionen umfassen: die Entfaltung des Individuums, den Beitrag zur Gesellschaft und das Leben in Harmonie mit der Umwelt. Hierbei geht es um die Balance zwischen individuellem und kollektivem Lernen sowie zwischen äußeren und inneren Aspekten.

5. Emotionale Intelligenz und Mitgefühl:

Dr. Tho betonte die Bedeutung von emotionaler Intelligenz und Mitgefühl ("Compassion") als zentrale Kompetenzen. Empathie allein kann überwältigend sein (ich fühle, was mein Gegenüber fühlt), während Mitgefühl aktiv dazu beiträgt, das Leid anderer zu lindern.

 

Praktische Ansätze für den Schulalltag

Dr. Ha Vinh Tho brachte zahlreiche konkrete Beispiele für die Umsetzung seiner Ansätze im Schulalltag mit:

- Begrüßungsrituale: Tägliche Begrüßungen wie Umarmungen oder High-Fives stärken die persönliche Beziehung zwischen Lehrpersonen und Schüler:innen.

- Emotionale Sicherheit: Tools wie ein Emotionsposter ermöglichen es Schüler:innen, täglich ihre Gefühlslage auszudrücken.

- Kreativität fördern: Kreativität darf nicht unterdrückt werden – sie ist eine essentielle Fähigkeit für die Zukunft.

- Achtsamkeitsübungen: Diese können in jeder Schulform integriert werden, um Schüler:innen emotionale Stabilität und Konzentration zu vermitteln.

 

Podiumsdiskussion und musikalischer Ausklang

Die anschließende Podiumsdiskussion mit Dr. Ha Vinh Tho und anderen Bildungsexpert:innen bot Raum für Austausch und Inspiration. Besonders beeindruckend war die Leidenschaft, mit der die Themen Achtsamkeit und Glück diskutiert wurden. Der Abend klang bei Snacks und Getränken musikalisch aus, untermalt von der Schüler:innen-Band "JazzZone".

 

Fazit: Bildung als Ecosystem

Dr. Ha Vinh Tho hinterließ eine zentrale Botschaft: "Happy Teachers will change the world." Nur wenn Lehrpersonen selbst ihr Wohlbefinden und ihre innere Balance pflegen, können sie diese Werte an ihre Schüler:innen weitergeben. Bildung ist ein Ecosystem, in dem alle – Lehrende, Schüler:innen, Eltern und die Gesellschaft – ihren Beitrag leisten müssen, um Schulen zu Orten des Wohlbefindens zu machen.

Das Event "Happy Schools" zeigte eindrucksvoll, wie achtsame Beziehungen und Innenweltarbeit den Schulalltag bereichern können. Wir bei HEPI (Zentrum für Persönlichkeitsbildung der PH OÖ) möchten diese Impulse aufnehmen und weitertragen, um Schulen auch hier zu Orten des Glücks und der positiven Veränderung zu machen.

Hannah Haider

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Happy Schools: Ein Abend voller Inspiration und Achtsamkeit mit Dr. Ha Vinh Tho

Am 15. Januar 2025 fand in der Tabakfabrik Linz ein außergewöhnliches Event statt: "Happy Schools – Ein Abend für achtsame Bildung und starke Beziehungen." Organisiert von TGW Future Wings, versammelten sich Pädagog:innen, Bildungsexpert:innen und Interessierte, um von führenden Köpfen der Bildungswelt neue Impulse für eine zukunftsorientierte und achtsame Schulbildung zu erhalten. Der Abend stand im Zeichen von Achtsamkeit, Innenweltarbeit und der zentralen Frage: Wie können Schulen zu Orten werden, an denen junge Menschen wirklich gesehen, verstanden und in ihrer Entwicklung gestärkt werden?

Keynotes und zentrale Botschaften

Die Veranstaltung begann mit einem Vortrag von Christian Szinicz, CEO von TGW Future Wings, zur ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung von jungen Menschen. Im Anschluss folgten die Keynotes von Andrea Wurz, Dr. Karlheinz Valtl und dem besonderen Ehrengast, Dr. Ha Vinh Tho, ehemaliger Glücksminister von Bhutan.

Dr. Ha Vinh Tho stellte in seiner mitreißenden Rede die transformative Kraft der "Happy Schools Initiative" vor, die er weltweit erfolgreich etabliert hat. Seine zentralen Aussagen lassen sich wie folgt zusammenfassen:

1. Glück als Bildungsziel:

Bildung sollte nicht allein auf akademische Leistungen abzielen, sondern das Wohlbefinden der Schüler:innen ins Zentrum rücken. Glück ist kein oberflächliches Gefühl, sondern entsteht aus der Harmonie mit sich selbst, in Beziehungen zu anderen und im Einklang mit der Natur.

2. Eudaimonia statt Hedonia:

Dr. Tho griff den philosophischen Unterschied zwischen "Hedonia" (kurzfristiges Vergnügen) und "Eudaimonia" (Leben im Einklang mit dem wahren Wesen) auf. Ziel ist es, Schulen zu Orten zu machen, die langfristige Lebensfreude und Sinn vermitteln.

3. Die Bedeutung von Beziehungen:

Studien zeigen, dass die Qualität menschlicher Beziehungen der wichtigste Indikator für Glück und Wohlbefinden ist. Schulen müssen soziale Kompetenzen fördern, denn diese sind erlernbar und trainierbar.

4. Ganzheitliche Bildung:

Bildung sollte drei Dimensionen umfassen: die Entfaltung des Individuums, den Beitrag zur Gesellschaft und das Leben in Harmonie mit der Umwelt. Hierbei geht es um die Balance zwischen individuellem und kollektivem Lernen sowie zwischen äußeren und inneren Aspekten.

5. Emotionale Intelligenz und Mitgefühl:

Dr. Tho betonte die Bedeutung von emotionaler Intelligenz und Mitgefühl ("Compassion") als zentrale Kompetenzen. Empathie allein kann überwältigend sein (ich fühle, was mein Gegenüber fühlt), während Mitgefühl aktiv dazu beiträgt, das Leid anderer zu lindern.

 

Praktische Ansätze für den Schulalltag

Dr. Ha Vinh Tho brachte zahlreiche konkrete Beispiele für die Umsetzung seiner Ansätze im Schulalltag mit:

- Begrüßungsrituale: Tägliche Begrüßungen wie Umarmungen oder High-Fives stärken die persönliche Beziehung zwischen Lehrpersonen und Schüler:innen.

- Emotionale Sicherheit: Tools wie ein Emotionsposter ermöglichen es Schüler:innen, täglich ihre Gefühlslage auszudrücken.

- Kreativität fördern: Kreativität darf nicht unterdrückt werden – sie ist eine essentielle Fähigkeit für die Zukunft.

- Achtsamkeitsübungen: Diese können in jeder Schulform integriert werden, um Schüler:innen emotionale Stabilität und Konzentration zu vermitteln.

 

Podiumsdiskussion und musikalischer Ausklang

Die anschließende Podiumsdiskussion mit Dr. Ha Vinh Tho und anderen Bildungsexpert:innen bot Raum für Austausch und Inspiration. Besonders beeindruckend war die Leidenschaft, mit der die Themen Achtsamkeit und Glück diskutiert wurden. Der Abend klang bei Snacks und Getränken musikalisch aus, untermalt von der Schüler:innen-Band "JazzZone".

 

Fazit: Bildung als Ecosystem

Dr. Ha Vinh Tho hinterließ eine zentrale Botschaft: "Happy Teachers will change the world." Nur wenn Lehrpersonen selbst ihr Wohlbefinden und ihre innere Balance pflegen, können sie diese Werte an ihre Schüler:innen weitergeben. Bildung ist ein Ecosystem, in dem alle – Lehrende, Schüler:innen, Eltern und die Gesellschaft – ihren Beitrag leisten müssen, um Schulen zu Orten des Wohlbefindens zu machen.

Das Event "Happy Schools" zeigte eindrucksvoll, wie achtsame Beziehungen und Innenweltarbeit den Schulalltag bereichern können. Wir bei HEPI (Zentrum für Persönlichkeitsbildung der PH OÖ) möchten diese Impulse aufnehmen und weitertragen, um Schulen auch hier zu Orten des Glücks und der positiven Veränderung zu machen.

Hannah Haider