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Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz: Verantwortung übernehmen, Ressourcen stärken

In einer Arbeitswelt, die zunehmend durch Geschwindigkeit, Komplexität und digitale Dauerverfügbarkeit geprägt ist, geraten psychische Belastungen rasch aus dem Blick. Während ergonomische Bürostühle und kürzere Arbeitszeiten längst Standard sind, bleibt die mentale Gesundheit vieler Arbeitnehmer*innen nach wie vor gefährdet. Der Artikel „Mental gesund bleiben im Job“ von Julia Langenseder (Welt der Frauen, Mai 2025) macht deutlich: Psychische Belastungen sind längst keine Randerscheinung mehr – sie sind ein zentrales Thema der Gegenwart.

Frühwarnzeichen erkennen und ernst nehmen

„Mentale Gesundheit ist keine Privatsache“, betonen die Psychologinnen Marie Peterseil und Eva Elisa Schneider im Artikel. Müdigkeit, Reizbarkeit, Schlafprobleme, Vergesslichkeit oder Rückzug aus dem sozialen Leben können erste Anzeichen psychischer Überforderung sein. Dabei zeigen sich Symptome oft nicht nur auf emotionaler, sondern auch auf körperlicher Ebene – etwa in Form von Magen-Darm-Beschwerden, Hautproblemen oder häufigen Infekten. Wichtig ist daher: Veränderungen am Arbeitsplatz dürfen nicht ignoriert werden.

Enttabuisieren statt schweigen

Ein zentrales Anliegen beider Expertinnen: Psychische Erkrankungen dürfen kein Tabuthema bleiben. Scham und Angst vor Stigmatisierung führen häufig dazu, dass Betroffene stillschweigend weitermachen – oft bis zum völligen Zusammenbruch. Es braucht stattdessen Räume für Offenheit, ein Klima der Wertschätzung und gezielte Sensibilisierung für psychische Gesundheit auf allen Ebenen einer Organisation.

Prävention ist Führungssache

Auch Führungskräfte sind in der Verantwortung. Wer im Team Veränderungen wahrnimmt, sollte diese in einem vertrauensvollen Gespräch ansprechen – wertschätzend, ohne Vorwürfe. Darüber hinaus können Maßnahmen wie flexible Arbeitszeiten, Mental Health Days oder regelmäßige Team-Check-ins dabei helfen, Belastungen rechtzeitig aufzufangen. Eva Elisa Schneider plädiert dafür, mentale Gesundheit als festen Bestandteil der Unternehmenskultur zu etablieren – nicht als Zusatzangebot, sondern als Basis gesunder Zusammenarbeit.

Alltagstaugliche Strategien für mehr Balance

Der Artikel nennt zahlreiche konkrete Tipps, die sich auch im pädagogischen Berufsalltag anwenden lassen:

  • Grenzen setzen: Nein zu sagen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern Selbstfürsorge.
  • Rituale entwickeln: Klare Trennlinien zwischen Arbeitszeit und Freizeit ziehen – auch im Homeoffice.
  • Pufferzeiten einplanen: Die „Dirty-Thirty-Regel“ empfiehlt, täglich 30 % der Zeit für Unvorhergesehenes freizuhalten.
  • Pausen machen: Mikro-Auszeiten fördern langfristig Leistung und Wohlbefinden.
  • Selbstfürsorge leben: Gesunde Ernährung, Bewegung und soziale Kontakte gehören dazu.

Fazit: Wir alle sind gefragt

Psychische Gesundheit ist nicht alleinige Privatsache der Betroffenen, sondern eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung – gerade in sozialen Berufen wie dem Bildungsbereich. Schulen und Hochschulen können hier eine Vorreiterrolle übernehmen, indem sie Räume für Reflexion schaffen, die Bedeutung mentaler Gesundheit ins Curriculum integrieren und eine Kultur des achtsamen Miteinanders fördern.

Es ist unsere gemeinsame Verantwortung – auch in den Schulen – die Bedingungen zu verbessern, unter denen Pädagog*innen gesund arbeiten und leben können.

 

Quelle: Welt der Frauen (04/05/2025)

Autorin: Hannah Haider

News & Aktuelles

Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz: Verantwortung übernehmen, Ressourcen stärken

In einer Arbeitswelt, die zunehmend durch Geschwindigkeit, Komplexität und digitale Dauerverfügbarkeit geprägt ist, geraten psychische Belastungen rasch aus dem Blick. Während ergonomische Bürostühle und kürzere Arbeitszeiten längst Standard sind, bleibt die mentale Gesundheit vieler Arbeitnehmer*innen nach wie vor gefährdet. Der Artikel „Mental gesund bleiben im Job“ von Julia Langenseder (Welt der Frauen, Mai 2025) macht deutlich: Psychische Belastungen sind längst keine Randerscheinung mehr – sie sind ein zentrales Thema der Gegenwart.

Frühwarnzeichen erkennen und ernst nehmen

„Mentale Gesundheit ist keine Privatsache“, betonen die Psychologinnen Marie Peterseil und Eva Elisa Schneider im Artikel. Müdigkeit, Reizbarkeit, Schlafprobleme, Vergesslichkeit oder Rückzug aus dem sozialen Leben können erste Anzeichen psychischer Überforderung sein. Dabei zeigen sich Symptome oft nicht nur auf emotionaler, sondern auch auf körperlicher Ebene – etwa in Form von Magen-Darm-Beschwerden, Hautproblemen oder häufigen Infekten. Wichtig ist daher: Veränderungen am Arbeitsplatz dürfen nicht ignoriert werden.

Enttabuisieren statt schweigen

Ein zentrales Anliegen beider Expertinnen: Psychische Erkrankungen dürfen kein Tabuthema bleiben. Scham und Angst vor Stigmatisierung führen häufig dazu, dass Betroffene stillschweigend weitermachen – oft bis zum völligen Zusammenbruch. Es braucht stattdessen Räume für Offenheit, ein Klima der Wertschätzung und gezielte Sensibilisierung für psychische Gesundheit auf allen Ebenen einer Organisation.

Prävention ist Führungssache

Auch Führungskräfte sind in der Verantwortung. Wer im Team Veränderungen wahrnimmt, sollte diese in einem vertrauensvollen Gespräch ansprechen – wertschätzend, ohne Vorwürfe. Darüber hinaus können Maßnahmen wie flexible Arbeitszeiten, Mental Health Days oder regelmäßige Team-Check-ins dabei helfen, Belastungen rechtzeitig aufzufangen. Eva Elisa Schneider plädiert dafür, mentale Gesundheit als festen Bestandteil der Unternehmenskultur zu etablieren – nicht als Zusatzangebot, sondern als Basis gesunder Zusammenarbeit.

Alltagstaugliche Strategien für mehr Balance

Der Artikel nennt zahlreiche konkrete Tipps, die sich auch im pädagogischen Berufsalltag anwenden lassen:

  • Grenzen setzen: Nein zu sagen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern Selbstfürsorge.
  • Rituale entwickeln: Klare Trennlinien zwischen Arbeitszeit und Freizeit ziehen – auch im Homeoffice.
  • Pufferzeiten einplanen: Die „Dirty-Thirty-Regel“ empfiehlt, täglich 30 % der Zeit für Unvorhergesehenes freizuhalten.
  • Pausen machen: Mikro-Auszeiten fördern langfristig Leistung und Wohlbefinden.
  • Selbstfürsorge leben: Gesunde Ernährung, Bewegung und soziale Kontakte gehören dazu.

Fazit: Wir alle sind gefragt

Psychische Gesundheit ist nicht alleinige Privatsache der Betroffenen, sondern eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung – gerade in sozialen Berufen wie dem Bildungsbereich. Schulen und Hochschulen können hier eine Vorreiterrolle übernehmen, indem sie Räume für Reflexion schaffen, die Bedeutung mentaler Gesundheit ins Curriculum integrieren und eine Kultur des achtsamen Miteinanders fördern.

Es ist unsere gemeinsame Verantwortung – auch in den Schulen – die Bedingungen zu verbessern, unter denen Pädagog*innen gesund arbeiten und leben können.

 

Quelle: Welt der Frauen (04/05/2025)

Autorin: Hannah Haider

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Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz: Verantwortung übernehmen, Ressourcen stärken

In einer Arbeitswelt, die zunehmend durch Geschwindigkeit, Komplexität und digitale Dauerverfügbarkeit geprägt ist, geraten psychische Belastungen rasch aus dem Blick. Während ergonomische Bürostühle und kürzere Arbeitszeiten längst Standard sind, bleibt die mentale Gesundheit vieler Arbeitnehmer*innen nach wie vor gefährdet. Der Artikel „Mental gesund bleiben im Job“ von Julia Langenseder (Welt der Frauen, Mai 2025) macht deutlich: Psychische Belastungen sind längst keine Randerscheinung mehr – sie sind ein zentrales Thema der Gegenwart.

Frühwarnzeichen erkennen und ernst nehmen

„Mentale Gesundheit ist keine Privatsache“, betonen die Psychologinnen Marie Peterseil und Eva Elisa Schneider im Artikel. Müdigkeit, Reizbarkeit, Schlafprobleme, Vergesslichkeit oder Rückzug aus dem sozialen Leben können erste Anzeichen psychischer Überforderung sein. Dabei zeigen sich Symptome oft nicht nur auf emotionaler, sondern auch auf körperlicher Ebene – etwa in Form von Magen-Darm-Beschwerden, Hautproblemen oder häufigen Infekten. Wichtig ist daher: Veränderungen am Arbeitsplatz dürfen nicht ignoriert werden.

Enttabuisieren statt schweigen

Ein zentrales Anliegen beider Expertinnen: Psychische Erkrankungen dürfen kein Tabuthema bleiben. Scham und Angst vor Stigmatisierung führen häufig dazu, dass Betroffene stillschweigend weitermachen – oft bis zum völligen Zusammenbruch. Es braucht stattdessen Räume für Offenheit, ein Klima der Wertschätzung und gezielte Sensibilisierung für psychische Gesundheit auf allen Ebenen einer Organisation.

Prävention ist Führungssache

Auch Führungskräfte sind in der Verantwortung. Wer im Team Veränderungen wahrnimmt, sollte diese in einem vertrauensvollen Gespräch ansprechen – wertschätzend, ohne Vorwürfe. Darüber hinaus können Maßnahmen wie flexible Arbeitszeiten, Mental Health Days oder regelmäßige Team-Check-ins dabei helfen, Belastungen rechtzeitig aufzufangen. Eva Elisa Schneider plädiert dafür, mentale Gesundheit als festen Bestandteil der Unternehmenskultur zu etablieren – nicht als Zusatzangebot, sondern als Basis gesunder Zusammenarbeit.

Alltagstaugliche Strategien für mehr Balance

Der Artikel nennt zahlreiche konkrete Tipps, die sich auch im pädagogischen Berufsalltag anwenden lassen:

  • Grenzen setzen: Nein zu sagen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern Selbstfürsorge.
  • Rituale entwickeln: Klare Trennlinien zwischen Arbeitszeit und Freizeit ziehen – auch im Homeoffice.
  • Pufferzeiten einplanen: Die „Dirty-Thirty-Regel“ empfiehlt, täglich 30 % der Zeit für Unvorhergesehenes freizuhalten.
  • Pausen machen: Mikro-Auszeiten fördern langfristig Leistung und Wohlbefinden.
  • Selbstfürsorge leben: Gesunde Ernährung, Bewegung und soziale Kontakte gehören dazu.

Fazit: Wir alle sind gefragt

Psychische Gesundheit ist nicht alleinige Privatsache der Betroffenen, sondern eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung – gerade in sozialen Berufen wie dem Bildungsbereich. Schulen und Hochschulen können hier eine Vorreiterrolle übernehmen, indem sie Räume für Reflexion schaffen, die Bedeutung mentaler Gesundheit ins Curriculum integrieren und eine Kultur des achtsamen Miteinanders fördern.

Es ist unsere gemeinsame Verantwortung – auch in den Schulen – die Bedingungen zu verbessern, unter denen Pädagog*innen gesund arbeiten und leben können.

 

Quelle: Welt der Frauen (04/05/2025)

Autorin: Hannah Haider