PH-OÖ

Rückblick auf das Philosophikum „Treibhäuser der Zukunft – die Schule als Schlüssel zur großen Transformation?“ am 07.11.23 im HS 1 in der PH OÖ.

Zur Diskussion dieses komplexen Themenfelds waren eingeladen: Ulrike Kegler (langjährige Leiterin einer Montessori-Schule in Potsdam - online), Helene Feichter (PH OÖ, Fortbildung und Schulentwicklerin), Melanie Ecker (VS-Lehrerin, PH-Professorin und Projektentwicklerin), Jelena Saf (Aktivistin der „Last Generation“) und Günter Berger (Leiter der NMS Rudigier Steyr).

Als Überraschungsgäste präsentierten jedoch zum Einstieg eine Schülerin und ein Schüler der IMS Steyregg (13 und 12 Jahre alt) das von Melanie Ecker entwickelte Projekt „Insekten sind IN“, mit dem sie sehr anschaulich darstellen konnten, wie Schule zur Transformation ganz konkret, ganz praktisch beitragen kann – in diesem Fall dergestalt, dass Brachflächen in bunte Blumenwiesen verwandelt werden, die dann für Insekten (und andere Kleinlebewesen) neue Lebensräume und Nahrung bieten.

In der Podiumsrunde herrschte anschließend Einigkeit dahingehend, dass diese Transformation alternativlos und dringend nötig ist und das gesamte Schul- und Bildungssystem sich ebenfalls entsprechend verändern, weiterentwickeln muss. Aber nicht nur das Bildungssystem, sondern auch die Arbeitswelt, die Politik und die Wirtschaft sich vom starren (Irr-)Glauben an immerwährendes Wachstum in einer Welt mit begrenzten und schwindenden Ressourcen verabschieden müssen. Schlussendlich lautete der gemeinsame Tenor, dass es grundlegende gesamtgesellschaftliche Veränderung braucht, dass wir „Gesellschaft“ neu definieren müssen, um den gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen gerecht werden zu können.

Einig war man sich aber auch, dass Schulen sehr wohl „Treibhäuser der Zukunft“ sein können und Bildung zur „großen Transformation“ beitragen kann (und unbedingt soll), dass man der Schule / dem Bildungssystem aber nicht die alleinige Verantwortung aufbürden dürfe (schon gar nicht den Lehrerinnen und Lehrern). Denn das können sie schlicht und einfach nicht leisten.

Gleichwohl war am Schluss eine gewisse „Aufbruchstimmung“ spürbar: Auch wenn Schule ganz sicher nicht alles leisten kann, so ist und bleibt sie doch ein wichtiger Player in Hinblick auf die geforderte gesellschaftliche Entwicklung, auf die „große Transformation“.

Thomas Mohrs (PH OÖ)

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Rückblick auf das Philosophikum „Treibhäuser der Zukunft – die Schule als Schlüssel zur großen Transformation?“ am 07.11.23 im HS 1 in der PH OÖ.

Zur Diskussion dieses komplexen Themenfelds waren eingeladen: Ulrike Kegler (langjährige Leiterin einer Montessori-Schule in Potsdam - online), Helene Feichter (PH OÖ, Fortbildung und Schulentwicklerin), Melanie Ecker (VS-Lehrerin, PH-Professorin und Projektentwicklerin), Jelena Saf (Aktivistin der „Last Generation“) und Günter Berger (Leiter der NMS Rudigier Steyr).

Als Überraschungsgäste präsentierten jedoch zum Einstieg eine Schülerin und ein Schüler der IMS Steyregg (13 und 12 Jahre alt) das von Melanie Ecker entwickelte Projekt „Insekten sind IN“, mit dem sie sehr anschaulich darstellen konnten, wie Schule zur Transformation ganz konkret, ganz praktisch beitragen kann – in diesem Fall dergestalt, dass Brachflächen in bunte Blumenwiesen verwandelt werden, die dann für Insekten (und andere Kleinlebewesen) neue Lebensräume und Nahrung bieten.

In der Podiumsrunde herrschte anschließend Einigkeit dahingehend, dass diese Transformation alternativlos und dringend nötig ist und das gesamte Schul- und Bildungssystem sich ebenfalls entsprechend verändern, weiterentwickeln muss. Aber nicht nur das Bildungssystem, sondern auch die Arbeitswelt, die Politik und die Wirtschaft sich vom starren (Irr-)Glauben an immerwährendes Wachstum in einer Welt mit begrenzten und schwindenden Ressourcen verabschieden müssen. Schlussendlich lautete der gemeinsame Tenor, dass es grundlegende gesamtgesellschaftliche Veränderung braucht, dass wir „Gesellschaft“ neu definieren müssen, um den gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen gerecht werden zu können.

Einig war man sich aber auch, dass Schulen sehr wohl „Treibhäuser der Zukunft“ sein können und Bildung zur „großen Transformation“ beitragen kann (und unbedingt soll), dass man der Schule / dem Bildungssystem aber nicht die alleinige Verantwortung aufbürden dürfe (schon gar nicht den Lehrerinnen und Lehrern). Denn das können sie schlicht und einfach nicht leisten.

Gleichwohl war am Schluss eine gewisse „Aufbruchstimmung“ spürbar: Auch wenn Schule ganz sicher nicht alles leisten kann, so ist und bleibt sie doch ein wichtiger Player in Hinblick auf die geforderte gesellschaftliche Entwicklung, auf die „große Transformation“.

Thomas Mohrs (PH OÖ)

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Rückblick auf das Philosophikum „Treibhäuser der Zukunft – die Schule als Schlüssel zur großen Transformation?“ am 07.11.23 im HS 1 in der PH OÖ.

Zur Diskussion dieses komplexen Themenfelds waren eingeladen: Ulrike Kegler (langjährige Leiterin einer Montessori-Schule in Potsdam - online), Helene Feichter (PH OÖ, Fortbildung und Schulentwicklerin), Melanie Ecker (VS-Lehrerin, PH-Professorin und Projektentwicklerin), Jelena Saf (Aktivistin der „Last Generation“) und Günter Berger (Leiter der NMS Rudigier Steyr).

Als Überraschungsgäste präsentierten jedoch zum Einstieg eine Schülerin und ein Schüler der IMS Steyregg (13 und 12 Jahre alt) das von Melanie Ecker entwickelte Projekt „Insekten sind IN“, mit dem sie sehr anschaulich darstellen konnten, wie Schule zur Transformation ganz konkret, ganz praktisch beitragen kann – in diesem Fall dergestalt, dass Brachflächen in bunte Blumenwiesen verwandelt werden, die dann für Insekten (und andere Kleinlebewesen) neue Lebensräume und Nahrung bieten.

In der Podiumsrunde herrschte anschließend Einigkeit dahingehend, dass diese Transformation alternativlos und dringend nötig ist und das gesamte Schul- und Bildungssystem sich ebenfalls entsprechend verändern, weiterentwickeln muss. Aber nicht nur das Bildungssystem, sondern auch die Arbeitswelt, die Politik und die Wirtschaft sich vom starren (Irr-)Glauben an immerwährendes Wachstum in einer Welt mit begrenzten und schwindenden Ressourcen verabschieden müssen. Schlussendlich lautete der gemeinsame Tenor, dass es grundlegende gesamtgesellschaftliche Veränderung braucht, dass wir „Gesellschaft“ neu definieren müssen, um den gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen gerecht werden zu können.

Einig war man sich aber auch, dass Schulen sehr wohl „Treibhäuser der Zukunft“ sein können und Bildung zur „großen Transformation“ beitragen kann (und unbedingt soll), dass man der Schule / dem Bildungssystem aber nicht die alleinige Verantwortung aufbürden dürfe (schon gar nicht den Lehrerinnen und Lehrern). Denn das können sie schlicht und einfach nicht leisten.

Gleichwohl war am Schluss eine gewisse „Aufbruchstimmung“ spürbar: Auch wenn Schule ganz sicher nicht alles leisten kann, so ist und bleibt sie doch ein wichtiger Player in Hinblick auf die geforderte gesellschaftliche Entwicklung, auf die „große Transformation“.

Thomas Mohrs (PH OÖ)