PH-OÖ

Hilfe, mein Kind wird gemobbt!

Mobbing ist ein ernstes Problem in Schulen und sozialen Gruppen. Mobbing äußert sich bei Kindern häufig durch spezifische Symptome wie Rückzug in den Pausen, Verhaltensänderungen, z. B. wenn ein Kind stiller oder aggressiver wird, sowie durch zunehmende Fehlzeiten und psychosomatische Beschwerden. Betroffene haben oft auch Probleme mit verlorenen oder beschädigten Gegenständen und meiden häufig den Sportunterricht oder Gemeinschaftsveranstaltungen.

Ein besonders besorgniserregendes Phänomen ist das Cybermobbing, das als absichtliches und langfristiges Beleidigen, Bedrohen oder Ausgrenzen über digitale Medien definiert wird. Um dem entgegenzuwirken, sollten Eltern und Pädagog*innen frühzeitig präventiv tätig werden, da Mobbing schon im Vorschulalter beginnen kann.

Elfriede Böhler, Lebens- und Sozialberaterin, betont die Wichtigkeit der Frühintervention und der Schulung von Elementarpädagog*innen. Mit Integrationsspielen und der Vermittlung von Sozialverhalten können Kinder lernen, wie sie sich richtig verhalten und was zu tun ist, wenn sie selbst oder andere in Not sind. In den ersten Wochen einer neuen Klassengemeinschaft sollten klare Regeln aufgestellt werden, um ein respektvolles Miteinander zu fördern.

Die Lehrkräfte spielen eine wichtige Rolle, indem sie mit den Kindern üben, sich zu verteidigen. Ein wirksamer Ansatz könnte sein: „Hör auf! Wenn du nicht aufhörst, hole ich Hilfe“. Wenn ein Kind dann Hilfe sucht, sollte die Lehrkraft es ernst nehmen und die notwendigen Schritte einleiten.

Ingrid Hofer, die einen Anti-Mobbing-Song geschrieben hat, möchte mit ihrer Musik auf das Problem aufmerksam machen. Sie möchte den gemobbten Kindern das Gefühl geben, dass sie nicht allein sind und sich Hilfe holen können. Wichtig ist, dass auch die Täter*innen erkennen, dass ihr Verhalten nicht akzeptabel ist. Hofer ist überzeugt, dass Musik Emotionen ansprechen und damit das Bewusstsein für Mobbing schärfen kann.

Böhler weist darauf hin, dass sich Mobbing zunehmend in den digitalen Raum verlagere. Für Kinder und Jugendliche sind Online- und Offline-Welt oft nicht voneinander zu trennen. Daher müssen Eltern nicht nur Erziehungsberechtigte, sondern auch aktive Erzieher sein, um ihre Kinder in dieser Thematik zu unterstützen. Statt mit Strafen zu reagieren, sollten alle Beteiligten gemeinsam an einer Lösung arbeiten, um das Mobbing zu stoppen

Quelle: Welt der Frauen 10/2024

Autorin: Maria Resnitschek

News & Aktuelles

Hilfe, mein Kind wird gemobbt!

Mobbing ist ein ernstes Problem in Schulen und sozialen Gruppen. Mobbing äußert sich bei Kindern häufig durch spezifische Symptome wie Rückzug in den Pausen, Verhaltensänderungen, z. B. wenn ein Kind stiller oder aggressiver wird, sowie durch zunehmende Fehlzeiten und psychosomatische Beschwerden. Betroffene haben oft auch Probleme mit verlorenen oder beschädigten Gegenständen und meiden häufig den Sportunterricht oder Gemeinschaftsveranstaltungen.

Ein besonders besorgniserregendes Phänomen ist das Cybermobbing, das als absichtliches und langfristiges Beleidigen, Bedrohen oder Ausgrenzen über digitale Medien definiert wird. Um dem entgegenzuwirken, sollten Eltern und Pädagog*innen frühzeitig präventiv tätig werden, da Mobbing schon im Vorschulalter beginnen kann.

Elfriede Böhler, Lebens- und Sozialberaterin, betont die Wichtigkeit der Frühintervention und der Schulung von Elementarpädagog*innen. Mit Integrationsspielen und der Vermittlung von Sozialverhalten können Kinder lernen, wie sie sich richtig verhalten und was zu tun ist, wenn sie selbst oder andere in Not sind. In den ersten Wochen einer neuen Klassengemeinschaft sollten klare Regeln aufgestellt werden, um ein respektvolles Miteinander zu fördern.

Die Lehrkräfte spielen eine wichtige Rolle, indem sie mit den Kindern üben, sich zu verteidigen. Ein wirksamer Ansatz könnte sein: „Hör auf! Wenn du nicht aufhörst, hole ich Hilfe“. Wenn ein Kind dann Hilfe sucht, sollte die Lehrkraft es ernst nehmen und die notwendigen Schritte einleiten.

Ingrid Hofer, die einen Anti-Mobbing-Song geschrieben hat, möchte mit ihrer Musik auf das Problem aufmerksam machen. Sie möchte den gemobbten Kindern das Gefühl geben, dass sie nicht allein sind und sich Hilfe holen können. Wichtig ist, dass auch die Täter*innen erkennen, dass ihr Verhalten nicht akzeptabel ist. Hofer ist überzeugt, dass Musik Emotionen ansprechen und damit das Bewusstsein für Mobbing schärfen kann.

Böhler weist darauf hin, dass sich Mobbing zunehmend in den digitalen Raum verlagere. Für Kinder und Jugendliche sind Online- und Offline-Welt oft nicht voneinander zu trennen. Daher müssen Eltern nicht nur Erziehungsberechtigte, sondern auch aktive Erzieher sein, um ihre Kinder in dieser Thematik zu unterstützen. Statt mit Strafen zu reagieren, sollten alle Beteiligten gemeinsam an einer Lösung arbeiten, um das Mobbing zu stoppen

Quelle: Welt der Frauen 10/2024

Autorin: Maria Resnitschek

Veranstaltungen

Hilfe, mein Kind wird gemobbt!

Mobbing ist ein ernstes Problem in Schulen und sozialen Gruppen. Mobbing äußert sich bei Kindern häufig durch spezifische Symptome wie Rückzug in den Pausen, Verhaltensänderungen, z. B. wenn ein Kind stiller oder aggressiver wird, sowie durch zunehmende Fehlzeiten und psychosomatische Beschwerden. Betroffene haben oft auch Probleme mit verlorenen oder beschädigten Gegenständen und meiden häufig den Sportunterricht oder Gemeinschaftsveranstaltungen.

Ein besonders besorgniserregendes Phänomen ist das Cybermobbing, das als absichtliches und langfristiges Beleidigen, Bedrohen oder Ausgrenzen über digitale Medien definiert wird. Um dem entgegenzuwirken, sollten Eltern und Pädagog*innen frühzeitig präventiv tätig werden, da Mobbing schon im Vorschulalter beginnen kann.

Elfriede Böhler, Lebens- und Sozialberaterin, betont die Wichtigkeit der Frühintervention und der Schulung von Elementarpädagog*innen. Mit Integrationsspielen und der Vermittlung von Sozialverhalten können Kinder lernen, wie sie sich richtig verhalten und was zu tun ist, wenn sie selbst oder andere in Not sind. In den ersten Wochen einer neuen Klassengemeinschaft sollten klare Regeln aufgestellt werden, um ein respektvolles Miteinander zu fördern.

Die Lehrkräfte spielen eine wichtige Rolle, indem sie mit den Kindern üben, sich zu verteidigen. Ein wirksamer Ansatz könnte sein: „Hör auf! Wenn du nicht aufhörst, hole ich Hilfe“. Wenn ein Kind dann Hilfe sucht, sollte die Lehrkraft es ernst nehmen und die notwendigen Schritte einleiten.

Ingrid Hofer, die einen Anti-Mobbing-Song geschrieben hat, möchte mit ihrer Musik auf das Problem aufmerksam machen. Sie möchte den gemobbten Kindern das Gefühl geben, dass sie nicht allein sind und sich Hilfe holen können. Wichtig ist, dass auch die Täter*innen erkennen, dass ihr Verhalten nicht akzeptabel ist. Hofer ist überzeugt, dass Musik Emotionen ansprechen und damit das Bewusstsein für Mobbing schärfen kann.

Böhler weist darauf hin, dass sich Mobbing zunehmend in den digitalen Raum verlagere. Für Kinder und Jugendliche sind Online- und Offline-Welt oft nicht voneinander zu trennen. Daher müssen Eltern nicht nur Erziehungsberechtigte, sondern auch aktive Erzieher sein, um ihre Kinder in dieser Thematik zu unterstützen. Statt mit Strafen zu reagieren, sollten alle Beteiligten gemeinsam an einer Lösung arbeiten, um das Mobbing zu stoppen

Quelle: Welt der Frauen 10/2024

Autorin: Maria Resnitschek