Im Seminar wurde der Einfluss von Schönheitsidealen auf Kinder und Jugendliche analysiert. Zu Beginn reflektierten die Teilnehmer*innen ihr eigenes Selbstbild anhand einer Wahrnehmungsübung sowie des Videos "You are more beautiful than you think" von Dove. Das Video zeigte eindrucksvoll, wie kritisch Menschen sich selbst beurteilen.
Ein Schwerpunkt lag auf der Darstellung von Körperbildern in Medien und Gesellschaft. Es wurde klargemacht, dass Frauen oft auf ihr Aussehen reduziert werden, während Männer für ihre Kompetenz und Persönlichkeit wahrgenommen werden. Film und Fernsehen verstärken Vorurteile gegenüber Menschen mit höherem Körpergewicht, Behinderung oder Migrationshintergrund durch stereotype Rollenbilder oder machen diese Gruppen gänzlich unsichtbar.
Auch der Einfluss von Social Media auf die Selbstwahrnehmung wurde eingehend diskutiert: Filter, Vergleichsdruck und unrealistische Vorbilder – das sind die Hauptgründe für ein verzerrtes Körperbild und ein sinkendes Selbstwertgefühl. Es wurde auch über den zunehmenden Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf Schönheitsideale gesprochen. Ein Beispiel dafür sind KI-generierte Models.
Die Referentin gab wertvolle Tipps zu Unterrichtsmaterialien und Literatur, die man im Unterricht verwenden kann. Damit soll Kindern und Jugendlichen geholfen werden, einen kritisch-reflektierten Umgang mit medial vermittelten Schönheitsbildern zu entwickeln und ein positives Selbstbild aufzubauen.
Elisabeth Peham