Wer im Herbst die Ausbildung zur Volksschullehrerin, zum Volksschullehrer startet, hat ein Studium vor sich, das nicht nur Theorie und Praxis enger verknüpft, sondern es den Studierenden auch erlaubt, ihren Bildungsweg an den Pädagogischen Hochschulen (PH) mitzugestalten und mehr professionelle Sicherheit zu erlangen.
Möglich machen das die neuen Studienpläne an den 14 PH. Vor mehr als zehn Jahren waren die Curricula für die Ausbildung der Lehrkräfte in der Primarstufe das letzte Mal reformiert worden. In dieser Zeit hat sich der Alltag in den Schulen durch Krisen - Flucht und Migration, Pandemie, Krieg auch in Europa - und die rasante Digitalisierung drastisch geändert. Seit dem Beschluss des Hochschulrechtspakets im Frühjahr 2024 wurde nun an den PH intensiv daran gearbeitet, das Studium für die angehenden Lehrerinnen und Lehrer an den Puls der herausfordernden Zeiten und auf den aktuellen Stand der Wissenschaft zu bringen. Ziel: Dem Lehrpersonal von morgen ein besseres Rüstzeug für all das zu bieten, was sie in den Klassenzimmern erwartet.
Unterdessen sind alle Studienpläne fertig und vom Qualitätssicherungsrat für Pädagoginnen- und Pädagogenbildung (QSR) abgesegnet worden. In Kraft treten sie mit diesem Wintersemester. In den Pädagogischen Hochschulen ist man stolz auf die Neuerungen.
DDr. Walter Vogel, Rektor der PH Oberösterreich, betont - in einem Pressegespräch mit Rektorin Priv.-Doz. Mag.a Dr.in Daniela Martinek, Pädagogische Hochschule Salzburg Stefan Zweig, Rektor HS-Prof. PD, Dipl.-Päd. Dr. Johannes Reitinger, Private Pädagogische HS der Diözese Linz und ao. Univ.-Prof. Mag.a Dr.in Beatrix Karl, BM a.D Vorsitzende der Rektorinnen- und Rektorenkonferenz der österreichischen Pädagogischen Hochschulen (RÖPH) sowie Univ.-Prof. Mag. Dr. Andreas Schnider, Vorsitzender des Qualitätssicherungsrats für Pädagoginnen- und Pädagogenbildung (QSR) - die aus dem Leben gegriffene Ausbildung. Dank praxisorientierter Lehrveranstaltungen plus Praktika würden Studierende „ihr Wissen in der Schule unmittelbar anwenden können“. Die Reform des Studiums fasst er so zusammen: Die Volksschullehrerinnen und -lehrer von morgen würden „kompakt, zielgerichtet, praxisnah und zukunftsorientiert“ ausgebildet. Und es werde deutlich mehr getan, um die Lehrerpersönlichkeit zu stärken.